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Roter Faden –Übersicht

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Der Rote Faden

Stadtführer durch Hannover

 

Der Rote Faden ist eine 4,2 km lange Linie, die mit roter Farbe auf das Pflaster gepinselt wurde. Sie führt auf Fußgängerwegen entlang und kreuzt zahlreiche Straßen. Die Linie beginnt am Ernst-August Platz an der Tourist-Information (Hannover Tourismus GmbH) gegenüber dem Hauptbahnhof und endet am Ernst-August-Denkmal (Hannover) vor dem Hauptbahnhof. Der Verlauf des Roten Fadens ist durchgehend behindertengerecht. Die Markierung wird jährlich im März vom Tiefbauamt mit knapp 70 Liter frischer Farbe nachgezogen. Der Rote Faden entstand im Jahr 1970 und folgt dem Konzept des seit 1958 bestehenden 4 km langen Freedom Trail in Boston. Später wurde er von einigen weiteren Städten kopiert.

Die Stationen des Roten Fadens:

  1. Tourist Information (Hannover Tourismus GmbH) gegenüber dem Hauptbahnhof
  2. Galerie Luise
  3. Das Opernhaus
  4. Die Georgstraße
  5. Am Georgsplatz
  6. Rund um das Aegidientor
  7. Aegidienkirche
  8. Der "Siebenmännerstein" (Spartanerstein) an der Aegidienkirche
  9. Volkshochschule und Kubus (Theodor-Lessing-Platz)
  10. Der Bogenschütze am Trammplatz vor dem Neuen Rathaus
  11. Neues Rathaus
  12. Das Kestner-Museum
  13. Das Wappenportal an der Städtischen Bauverwaltung
  14. Laveshaus, ehemaliges Wohnhaus des Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves
  15. Wangenheimpalais
  16. Waterloosäule und Staatsarchiv
  17. Von Wasserkunst und Flussgöttern an der Leine (vgl. Göttinger Sieben)
  18. Die Schlossbrücke am Leineschloss
  19. Am Hohen Ufer (Beginenturm)
  20. Die Nanas von Niki de Saint Phalle (Straßenkunst in Hannover, der Flohmarkt)
  21. Durchs Marstalltor in die Altstadt
  22. Hannovers ältestes Bürgerhaus (Burgstraße 12)
  23. Die Kreuzkirche
  24. Johann Duve – Unternehmer und Imagepfleger (Duvekapelle an der Kreuzkirche)
  25. Der Ballhof, Hannovers älteste Sporthalle
  26. Das Historische Museum
  27. Das Leineschloss (Niedersächsischer Landtag)
  28. Leibnizhaus am Holzmarkt
  29. Im Herzen der Altstadt: Fachwerk & Kneipen
  30. Die Marktkirche
  31. Das Alte Rathaus
  32. Der Fratzenkopf am Alten Rathaus
  33. Die Markthalle, der "Bauch von Hannover"
  34. Die City – das Einkaufsparadies
  35. Der Kröpcke
  36. Unterm Schwanz: Treffpunkt vor dem Hauptbahnhof am Reiterstandbild von Ernst August I.

Dieser Rundgang ist aus einer Zusammenstellung von Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und eigenen Ergänzungen entstanden. (siehe Quellen)

Der Beitrag Roter Faden – Übersicht erschien zuerst auf Hannover entdecken ....


Roter Faden – Teil 1

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Der Rote Faden

Stadtführer durch Hannover

 

Tourist Information Hannover

Tourist Information Hannover

1. Tourist Information

(Hannover Tourismus GmbH) gegenüber dem Hauptbahnhof

Ausgangspunkt ist der Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof. Hier können Sie in der Tourist-Information die offizielle Broschüre zum Roten Faden und noch viel mehr Informationen zur Landeshauptstadt bekommen.

Galerie Luise

Galerie Luise



2. Galerie Luise

Auf dem Faden in der Luisenstraße

Luisenstraße

Die exklusive Einkaufspassage von Hannover. Mit ihren drei Flügeln ist sie 155 Meter lang und zwölf Meter hoch. Etwa 40 verschieden Läden und Boutiquen bieten von internationaler Mode bis zu High-End Unterhaltungselektronik die unterschiedlichsten Produkte an. Schräg gegenüber finden Sie den Eingang in die Kröpcke-Passage die 1988 nur ein Jahr nach dem großen Vorbild eröffnet wurde.

Etwa 100 Meter weiter entlang der Luisenstraße, vorbei am Enercity EXPO Café und der Rückseite des Café Kröpcke geht es zum Opernplatz.

Webseite: http://www.enercity.de/ec/enercity_events/



3. Das Opernhaus

Das Opernhaus gehört zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten der Stadt Hannover. Es wurde im Jahr 1852 im spätklassizistischen Stil an der Georgstraße errichtet, Architekt war Georg Ludwig Friedrich Laves. Die erste Opernaufführung (Mozarts Hochzeit des Figaro) fand am 5. September 1852 statt.

Das Opernhaus löste das Schlosstheater ab, in dem seit 1689 Opernaufführungen stattfanden. Es wurde bis 1918 als königliches Hoftheater geführt, dann für kurze Zeit als Preußisches Staatstheater; aber seit 1921 war es eine städtische Bühne.

Opernhaus Hannover

Opernhaus Hannover

Am 26. Juni 1943 wurde das Opernhaus bei einem Bombenangriff fast völlig zerstört. Nach dem Wiederaufbau im historischen Stil (nach den Plänen des Hamburger Architekten Werner Kallmorgen) wurde es am 30. November 1950 mit der Aufführung von Richard Strauss "Der Rosenkavalier" wieder in Betrieb genommen. 1950 – 1964 folgten weitere Aus- und Zubauten, unter anderem wurden die Foyerräume im Stil der Nachkriegsmoderne gestaltet. 1985 erfolgte eine Modernisierung durch den Architekten Dieter Oesterlen. 2006 übernahm Michael Klügl die Intendanz.

Orchester des Hauses ist das Staatsorchester Hannover.



4. Georgstraße

Georgstraße

Georgstraße

Die Georgstraße verbindet das Steintor mit dem Aegidientorplatz. Der erste Teil bis zum Kröpcke ist die Haupteinkaufsmeile der Stadt mit vielen Kaufhäusern entlang der Fußgängerzone. Dieser Teil der Georgstraße auf dem wird uns jetzt befinden ist eher geprägt von gehobenem Einzelhandel und Gastronomie. Hier flaniert der Hannoveraner die „Schorse“, wie die Straße im Volksmund genannt wird, auf und ab. Im Sommer lädt die Straße in Gedenken an den einstigen Königs Georg III zum „Schorsenbummel“.

Mahnmal zum Gedenken an die Verfolgung und Deportation von Juden

Mahnmal

Auf der Grünfläche neben dem Opernhaus ist das 1994 errichtete Mahnmal zum Gedenken an die Verfolgung und Deportation von Juden in der Nazi-Zeit des Vereins „Memoriam“ zu finden.

Denkmal für Louis Stomeyer

Denkmal Stomeyer

Entlang des Platzes stehen die steinernen Figuren von:

 

 

  • Louis Stromeyer (1804-1876, Generalarzt in der hannoverschen und preußischen Armee, Pionier der orthopädischen Chirurgie), von Oskar Rassau, aus Carrara-Marmor (1884) (frisch gereinigt, so dass der Marmor weiß erstrahlt)
  • Karl Karmarsch (1803-1879, Technologe, Professor an der damals schräg gegenüber liegenden Polytechnischen Schule), ebenfalls von Oskar Rassau, Bronze (1883)
  • Heinrich Marschner (1795-1861, Komponist, erster hannoverscher Generalmusikdirektor, wohnte in der Nähe: Rathenaustr. 14), von Ferdinand Hartzer, Bronze (1877), ursprünglich vor dem Hoftheater (Opernhaus)

 

Ein Rätsel, eher ein hannöverscher Kinder-Witz, zu diesen drei Figuren lautet: Frage: "Was ist der Unterschied zwischen Stromeyer, Karmarsch und Marschner?" – Antwort: "Stromeyer hat keinen, Karmarsch hat ihn hinten und Marschner in der Mitte!" (Quelle: Herr Dirk Böttcher)

Hannoversche Bank / Deutsche Bank

Deutsche Bank

5. Am Georgsplatz

Direkt an der Ecke zur Rathenaustraße steht Gebäude der 1856 gegründeten Hannoverschen Bank, das heute zur Deutschen Bank gehört. Das Gebäude im Stil der französischen Spätgotik beherbergt auch das Niedersächsische Münzkabinett der Deutschen Bank, die bedeutendste Sammlung hannoverscher und niedersächsischer Münzen.

Georgsplatz

Georgsplatz

Rund um den Platz sind neben der Landeszentralbank noch diverse andere Banken angesiedelt, so dass man hier von Bankenviertel Hannovers sprechen kann.

Auf dem Georgsplatz lässt es sich gut ein wenig ausruhen. Mitten in der City ist er eine kleine ruhige Ecke mit den drei Brunnen und diversen anderen Kunstwerken. Besonders am Abend warten die beleuchteten Bänke auf müde Beine.



6. Rund um das Aegidientor

Das Aegidientor in Hannover war das südöstliche Stadttor der mittelalterlichen Stadt. 1307 erstmals erwähnt stand es bis 1780. Heute erinnert nur noch der Name Aegidientorplatz (Aegi) an das frühere Stadttor. Das Aegidientor bildete als Teil der hannoverschen Stadtbefestigung – neben Steintor im Norden und Leintor im Westen – den südöstlichen Zugang zur mittelalterlichen Stadt Hannover. Das Tor wurde im Jahre 1307 erstmals erwähnt.

Am ehemaligen Aegidientor

Haus von Kaffeehändler
Ernst Grote 1873

Der mehrgeschossige innere Torturm, versehen mit einer Durchfahrt, stand inmitten der Breiten Straße. Durch den Ausbau der Stadtbefestigung wurde es notwendig, im Jahre 1504 außerhalb des Walles ein Zwinger zu erbauen, direkt neben dem äußeren Torhaus (etwa an der Mitte des heutigen Aegiendientorplatzes), sodass der Zugang zur Stadt hier über eine Zugbrücke über den Graben, durch das äußere Torhaus, über eine zweite Brücke und durch das innere Tor führte. Heute erinnert eine Gedenktafel am Haus Breite Straße 7/10 an den früheren Standort des inneren Torturms, der schon 1748, beim Bau der Aegidien-Neustadt durch den Bürgermeister Christian Ulrich Grupen, abgetragen wurde. Im Zuge der „Demolition“, der planmäßigen Abtragung der Stadtbefestigung ab 1780 wurde auch die restliche Toranlage abgetragen und die Stelle des Aegidientors nahm allmählich der Aegiedientorplatz ein. Ein Wachhaus (etwa an der heutigen Einmündung der Marienstraße) und eine mehr dekorative, repräsentative Toranlage übten jetzt die letzten noch verbleibenden Funktionen des Stadttors aus. Diese letzte Anlage wurde 1859 abgebrochen. Schon ab 1872 führte die erste Pferdebahn über den Aegiedientorplatz, Beginn des modernen Straßenverkehrs.

Im Untergeschoss der U-Bahn-Station Aegidientorplatz (Ausgang Hildesheimer Straße) zeigt die große Reproduktion an der Wand die Ansicht des Aegidientores um 1620 von Arnold Nöldeke (aus seinem Werk Die Kunstdenkmale der Stadt Hannover).



7. Aegidienkirche

Ruine der Aegidienkirche

Aegidienkirche

Die Aegidienkirche ist die östlichste der drei Hannoverschen Innenstadtkirchen, benannt nach dem Heiligen Ägidius, einem der 14 Nothelfer. Sie liegt nahe dem Aegidientorplatz an der Ecke Breite Straße und Osterstraße. 1943 wurde die Kirche durch Bombenabwürfe der Alliierten zerstört. Die Ruine wurde nicht wieder aufgebaut und dient heute als Mahnmal für die Opfer der Kriege und der Gewalt.

Im 10. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle das Dorf Tigislege, einer der drei Siedlungskerne der Stadt Hannover und eine Kapelle, die 1163 durch eine dreischiffige romanische Kirche ersetzt wurde. 1347 erbaute man die dreischiffige gotische Hallenkirche mit Chor und Langhaus aus Deistersandstein. Der Turm erhielt 1703-11 eine Barockfassade von Sudfeld Vick, 1826/28 wurde die Kirche von Georg Ludwig Friedrich Laves im Innern umgebaut, wobei er gusseiserne Säulen einsetzte. Auch der Architekt Conrad Wilhelm Hase baute 1886 weiter das Innere der Kirche um.

Skulptur Demut

Skulptur Demut

Schattenlinie

Schattenlinie

Heute befindet sich im Kirchenraum die Muschelkalkplastik "Demut" (1959) von Kurt Lehmann. Über den Kirchenboden zieht sich das Zickzack der Schattenlinie (1993) von Dorothee von Windheim; sie zeigt den Schatten der spitzen, von Efeu und Wein überrankten Jochgiebel an, wie er sich zu einer bestimmten Stunde auf dem Boden abzeichnet.

1958 wurde der Turmstumpf mit einem Aufsatz mit Glockenspiel versehen, das regelmäßig ertönt. Im Turmeingang hängt die japanische Friedensglocke, ein Geschenk von Hannovers Partnerstadt Hiroshima aus dem Jahre 1985. Sie wird jeweils am 6. August beim Gedenkgottesdienst für die Opfer des Atombombenabwurfs angeschlagen. Im Turm findet sich ebenfalls ein Grundriss der Kirche.

Friedensglocke aus Hiroshima

Friedensglocke

Die Aegidienkirche gehört heute zur Marktkirchengemeinde, zu der sich 1982 die zuvor selbstständigen vier hannoverschen Altstadtgemeinden – Marktkirche, Aegidienkirche, Kreuzkirche und Schlosskirche (im Leineschloss, Sitz des niedersächsischen Landtags) – zusammengeschlossen haben.

Zu den bedeutenden Geistlichen der Aegidienkirche gehört Wilhelm Blumenberg (1863-1949), 1904 bis 1936 Pastor der Aegidienkirche und seit 1924 Senior des geistlichen Stadtministeriums, außerdem Vater des sozialdemokratischen Widerstandskämpfers Werner Blumenberg (1900-1965). Nach Wilhelm Blumenberg ist der "Senior-Blumenberg-Gang" neben der Aegidienkirche benannt, der Oster- und Marktstraße verbindet.

Siebenmännerstein

Siebenmännerstein



8. Der "Siebenmännerstein"

(Spartanerstein) an der Aegidienkirche

An den Außenwänden der Kirche sind zahlreiche Barock-Grabdenkmäler aus dem 17. und 18. Jahrhundert (mit den obligatorischen Engeln, Sanduhren und Totenköpfen) zu bewundern. Sehr schön an der Südseite das Wandmal für das 1648 verstorbene Kind Susanna Magdalena Oldekop, auf dem neben dem Mädchen der Engel sichtbar wird. Bemerkenswert ist vor allem der sog. Siebenmännerstein an einem Tragepfeiler der südöstlichen Außenwand, eine Reliefplatte mit sieben betenden Männern, die sich – der Legende nach – auf "Hannovers Spartaner" bezieht, die sich 1480 bei einem Überfall des Welfenherzogs Heinrich im Döhrener Turm für die Rettung der Stadt geopfert haben sollen. Allerdings ist weder für 1486 (dem Jahr des Angriffs) noch für 1480 (der auf dem Stein eingemeißelten Jahreszahl) der Tod von sieben Männern überliefert. Der heutige Stein ist eine Kopie, das Original befindet sich im Historischen Museum Hannover.



9. Volkshochschule und Kubus (Theodor-Lessing-Platz)

Galerie Kubus

Galerie Kubus

Die nächste Station führt uns in die hannoversche Kunstszene. Eine der bekanntesten Galerien der Stadt liegt vor uns, der „Kubus“. Für die wechselnden Ausstellungen wird auch häufig der Platz rund herum genutzt.

Gleich um die Ecke finden wir die „Philharmonie“ eine Institution unter den hannoverschen Gaststätten.

Stadtmauer an der VHS

Stadtmauer an der VHS

Direkt daneben die Volkshochschule Hannover. Im Foyer sind noch Reste der alten Stadtmauer erhalten geblieben.

Eine Überlieferung berichtet davon, dass an dieser Stelle der Bürger Cord Borgentrick die Einwohner von Hannover im November 1490 vor dem Herannahen der Kriegsknechte Herzog Heinrichs gewarnt haben soll. Diesmal gelang es den Braunschweigern die Wächter auf dem bereits erwähnten Döhrener Turm durch eine List zu überwältigen und sich bis an die Stadtmauer zu schleichen. Cord Borgentrick hatte sich wohl an diesem Tag verspätet so das er an den Stadttoren nicht mehr eigelassen wurde. Am nächsten Morgen auf dem Weg zu Aegidientor bemerkte er die Soldaten der Braunschweiger und warnte den Wächter des nahen Turmes am heutigen Fridrichswall. Die Wachen bliesen Alarm und die Tore blieben geschlossen, so das die Soldaten nach einer Belagerung von drei Tagen erfolglos wieder anzogen.

Dieser Rundgang ist aus einer Zusammenstellung von Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und eigenen Ergänzungen entstanden. (siehe Quellen)

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Roter Faden – Teil 2

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Der Rote Faden

Stadtführer durch Hannover

 

Klaus Bahlsen Brunnen

Bahlsen Brunnen

10. Der Bogenschütze am Trammplatz vor dem Neuen Rathaus

Bogenschützen-Skulptur

Bogenschütze

An der linken Ecke des Trammplatzes steht die Bogenschützen-Skulptur, eine Kopie einer italienischen Skulptur, die in München zu finden ist. Dem Volksmund nach soll sie den Oberbürgermeister daran erinnern seine Arbeit gut zu machen.

Direkt davor ist der Klaus Bahlsen Brunnen mit seinen zwei Fontänen die ein Schachbrettmuster bewässern zu finden. Der Brunnen wurde 1996 nach einem Entwurf von Ludger Gerdes angelegt.

 

11. Neues Rathaus

Das Neue Rathaus in Hannover ist nach zwölfjähriger Bauzeit am 20. Juni 1913 eingeweiht worden. Es ist ein wilhelminischer schlossähnlicher Prachtbau in eklektizistischem Stil am Südrand der Innenstadt (außerhalb des historischen Stadtkerns von Hannover). Das Bauwerk ist eingebettet in den zehn Hektar großen Maschpark, von dem sich auch der schönste Blick auf das Rathaus bietet.

Maschpark: Blick auf das neue Rathaus

Maschpark: Blick auf das neue Rathaus

Der Baupreis betrug seinerzeit zehn Millionen Mark, das Gebäude wurde von den Architekten Hermann Eggert und Gustav Halmhuber auf 6026 Buchenpfählen errichtet: "Zehn Millionen Mark, Majestät – und alles bar bezahlt", verkündete hierzu Stadtdirektor Heinrich Tramm, als das Neue Rathaus von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht wurde. Der Platz vor dem Rathaus heißt heute Trammplatz. Das Neue Rathaus löste fortan das Wangenheimpalais als Rathaus ab.

Steinfries am neuen Rathaus

Steinfries

An der Vorderfront zeigen 9 Steinfriese wichtige Ereignisse aus Hannovers Stadtgeschichte. Das letzte Motiv wurde allerdings nicht mehr fertiggestellt. Es sollte die Eröffnung des Rathauses zeigen. Der erste Entwurf gefiel Kaiser Wilhelm II. aber nicht und durch den kurz danach beginnenden 1. Weltkrieg wurde das Projekt dann nicht mehr umgesetzt.

Stadtmodell 1939 - Hannover vor dem Krieg

Stadtmodell 1939

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude bei einem amerikanischen Bombenangriff auf die Innenstadt Hannovers stark beschädigt. 1946 wurde in der 38 Meter hohen Rathaushalle das Land Niedersachsen proklamiert.

Im Erdgeschoss des Rathauses befinden sich vier Stadtmodelle von Hannover, die die Entwicklung der Stadt anschaulich darstellen.

Verlauf des Schrägaufzuges

Schrägaufzug

Schnittzeichnung des Schrägaufzug

Schnittzeichnung Schrägaufzug

Die Höhe der Rathauskuppel mit ihrer Aussichtsplattform beträgt knapp 100 Meter. Einzigartig in Europa ist der besondere Aufzug der einen bogenförmigen (parabelförmig der Kuppel folgend) Fahrverlauf aufweist. Er wird oft fälschlicherweise als Schrägfahrstuhl zur Kuppel hinauf bezeichnet und mit den Aufzügen im Eiffelturm verglichen, die aber tatsächlich nur schräg fahren, ohne die Neigung zu wechseln. In einem Winkel von bis zu 17 Grad steigt der Aufzug in dem 50 m langen Schacht zur Kuppelgalerie, von wo aus bei guter Sicht der Harz gesehen werden kann. Dabei versetzt der Aufzug horizontal um über 10 m. Die 2 Tragseile legen sich während der Fahrt nach unten auf 3 Doppelrollen in der Schachtwand auf.

Blick in den Aufzugschacht

Aufzugschacht

Der Aufzug wurde 1908 von Fa. Flohr errichtet. Der Fahrkorb wird in dampfgebogenen Eichenschienen geführt. Der vorhandene Aufzug ist witterungsbedingt im Winterhalbjahr leider nicht benutzbar. Vom Aufzugausstieg führt eine Wendeltreppe zu den Aussichtsebenen. Im Jahr 2005 besuchten über 90.000 Menschen den Rathausturm.

Im Winterhalbjahr 2007/2008 wurde durch Firma Lutz-Aufzüge (Reinbek bei HH), der neue Aufzug installiert.

 

12. Das Kestner-Museum

Kestner-Museum

Kestner-Museum

Das Kestner-Museum ist ein 1889 entstandenes Museum für Kulturgeschichte direkt neben dem Neuen Rathaus im Stadtbezirk Mitte in Hannover. Benannt ist das Museum nach August Kestner (1777-1853). Das Museum ist nicht mit der ebenfalls in Hannover beheimateten Kestnergesellschaft zu verwechseln.

Das Museum präsentiert in der "Ägyptischen Sammlung" altägyptische Kunst vom 4. Jahrtausend v. Chr. bis in die römisch-christliche Zeit. Dazu gehören Reliefs, Skulpturen, Stelen, Amulette, Papyri, Mumien.

Die "Antiken-Sammlung" bietet Gegenstände des griechisch-römischen Mittelmeergebietes und des Vorderen Orient aus der Zeit von 1500 v. Chr. bis 500 n. Chr. Dazu gehören Bronze- und Terrakotta-Statuen sowie Alltagsgegenstände. Die Bestände an griechischen Vasen und etruskischer Kunst besitzen Weltrang. Eine Münzsammlung mit Prägungen aus dem antiken Griechenland (u.a. aus Olympia), der Römischen Republik, des deutschen Mittelalters umfasst 2500 Jahre Geldgeschichte.

Ein weiterer Schwerpunkt des Bestandes ist europäische Angewandte Kunst und Design, wie mittelalterliche Handschriften, Textilien, Bronze-, Elfenbein- und Email-Arbeiten. In den letzten Jahren werden regelmäßig Beispiele von aktuellem Produktdesign präsentiert.

Das Kestner-Museum bietet folgende Aktivitäten an:

  • Führungen in Fremdsprachen (englisch, französisch, italienisch)
  • Workshops für Kinder und Schüler
  • Kindergeburtstage und Entdeckerpartys mit Schminken sowie Kleiden wie im Alten Ägypten
  • Museumfeste, wie "Lange Nacht der Museen", Kinderfest

Einen wesentlicher Teil des Gründungsbestandes des Museums trug der hannoversche Diplomat August Kestner zusammen. Er war Gesandter beim Heiligen Stuhl in Rom und lebte dort von 1818 bis zu seinem Tode 1853. Als Kunstliebhaber sammelte er ägyptische sowie griechisch-römische Kleinkunst und Münzen. Nach seinem Tod erhielt sein Neffe Hermann Kestner die Sammlung mit der Auflage vermacht, den Kunstschatz der Stadt Hannover zu übergeben. Ergänzend trug der hannoversche Schulsenator und Industrielle Friedrich Culemann einen weiteren Teil zum Fundus des Museums bei.

Zur Gründung des Museums trugen im 19. Jahrhundert kunstinteressierte Bürger in Hannover bei. Es wurde 1889 eingeweiht und hatte zu dieser Zeit eine Fassade im Stil der Neorenaissance, die sich heute unter einer modernen Fassade verbirgt. Bereits zur Eröffnung besaß es umfangreiche Kunstschätze des alten Ägyptens, der Antike und des Mittelalters. Das alte Museumsgebäude besteht heute nicht mehr in seiner ursprünglichen Form, da es durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört wurde. 1958-1961 erfolgte ein architektonisch interessanter Wiederaufbau. Dabei wurden die Gebäudereste von einem Neubau in Form eines Betonwürfels überformt, welcher heute unter Denkmalschutz steht. Er enthält 5.000 kleine Fenster. 1979 gründete sich ein "Freundes- und Förderkreis Antike & Gegenwart", der das Museum unterstützt.

Wappenportal an der Städtischen Bauverwaltung

Wappenportal



13. Das Wappenportal an der Städtischen Bauverwaltung

Das Wappenportal, das heute vor der Bauverwaltung steht diente ursprünglich als Tor des Maultierstalles am Königsworther Platz. Die Kaserne am Königsworther Platz beherbergte im Jahre 1770 das Regiment Garde du Corps und ab 1867 dann die Königsulanen. Die Kasernen wurde während des Krieges durch Bomben zerstört. Einzig das Tor blieb erhalten und wurde 1955 hier wieder aufgebaut.



14. Laveshaus

(ehemaliges Wohnhaus des Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves)

Das Laveshaus am Friedrichswall 5 in Hannover ließ der Architekt, Stadtplaner und Bauingenieur Georg Ludwig Friedrich Laves (1788-1864) 1822-1824 als eigenes Wohnhaus errichten und bewohnte es bis zu seinem Lebensende.

Wohnhaus des Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves

Laveshaus

Das dreistöckige Haus entwarf Laves im klassizistischen Stil für sich und seine Familie. Das Grundstück hatte seine Frau als Mitgift von ihrem Vater in die Ehe eingebracht. Die Familie bewohnte das Haus im 3. Obergeschoss. Die unteren beiden Etagen, darunter die „Bel-Etage“ im 1. Obergeschoss vermietete Laves an honorige Persönlichkeiten, wie den französischen Gesandten am hannoverschen Könighof, Louis-Henri de Roger de Cahuzac oder den Kommandanten der Hannoverschen Brigade Ihrer Majestät, Sir Hugh Halkett. An der westlichen Grundstücksgrenze ließ Laves um 1855 für seinen Sohn George, der Kunstmaler war, ein kleineres, zunächst zweistöckiges Atelierhaus errichten, das 1862-1863 zur Straßenseite hin um ein Wohnhaus erweitert und 1870 durch den Architekten Molthan nochmals aufgestockt wurde. Es lehnte sich stilmäßig stark an das Haupthaus an. Nach dem Tod von Laves blieb das Grundstück in Familienbesitz. 1908 erwarb es die Stadt Hannover und richtete dort das städtische Gesundheitsamt ein. Den Zweiten Weltkrieg überstand das frei stehende Laveshaus unversehrt, während rings herum durch die Bombenangriffe vieles zu Schutt und Asche wurde. Nach dem Krieg war das städtische Fremdenverkehrsamt im Gebäude untergebracht, 1996 erwarb es die Architektenkammer Niedersachsen und machte es zu ihrem Sitz sowie dem der Lavesstiftung. Zuvor wurde es unter Beachtung der Denkmalpflege grundlegend saniert. Laves war seit 1814 als Hofarchitekt des Königreichs Hannover tätig und ein Vertreter des Klassizismus. Als führender Architekt erlangte er zahlreiche Titel, wie Hofbaumeister, Hofbaurat, Oberhofbaurat und Oberhofbaudirektor.


15. Wangenheimpalais

Wangenheimpalais / Wirtschaftsministerium

Wangenheimpalais

Das Wangenheimpalais wurde in den Jahren 1829-1832 nach Plänen des hannoverschen Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves erbaut. Den Auftrag zum Bau erteilte Georg von Wangenheim. Das Gebäude wurde ebenfalls durch Laves im Jahr 1844 um einen Wintergarten ergänzt.

Der Herrscher Georg V. bestieg im Jahr 1851 den Thron. In der Folge erwarb die Krondotation das Gebäude und machte es zum Residenz-Palais. Georg lebte hier über einen Zeitraum von zehn Jahren. 1862 erwarb der Magistrat der Stadt Hannover das Gebäude und richtete nach einem Umbau unter Ludwig Droste hier das „neue“ Rathaus ein. Diesen Zweck hatte es bis 1913 inne. Dann zog das Rathaus in das neu entstandene neue Rathaus schräg gegenüber ein. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Wangenheimpalais bei einem Bombenangriff 1943 zerstört. Es brannte aus, wurde jedoch wenige Jahre später wieder aufgebaut und für städtische Zwecke genutzt. Ab 1957 fand schließlich das niedersächsische Wirtschaftsministerium hier seinen Sitz. Seit 1994 befindet sich eine auffällig in Segelbootform vom italienischen Designer Massimo Iosa Ghini gestaltete Bushaltestelle vor dem Wangenheimpalais.



16. Waterloosäule und Staatsarchiv

Waterloosäule

Waterloosäule

Die Waterloosäule ist eine 46,31 Meter hohe, in den Jahren von 1825 bis 1832 nach einem Entwurf von Georg Ludwig Friedrich Laves errichtete Siegessäule im Stadtbezirk Mitte in Hannover. Sie ist mit einer Statue der Victoria gekrönt. Ihr Stil ist der klassischen Antike nachempfunden und inspiriert sich an der toskanischen Säulenordnung.

General Von Alten vor dem Staatsarchiv

General Von Alten / Staatsarchiv

Das Denkmal erinnert an den Sieg in der Schlacht bei Waterloo, den Preußen, England und Hannover am 18. Juni 1815 gemeinsam gegen Napoléons I. errangen. Die Säule wurde erst nach knapp zehnjährigen, 1816 begonnenen Diskussionen und Planungen verwirklicht. Sie erhebt sich über einem sechsstufigen Sockel samt würfelförmigem Unterbau mit der Widmungsinschrift: "DEN HELDEN VON WATERLOO DAS DANKBARE VATERLAND". Namenstafeln der Gefallenen sowie erbeutete Kanonen ergänzen das Ensemble. Eine erste Idee favorisierte als Standort übrigens den Lindener Berg.

Durch den hohlen kannelierten Schaft mit einem Durchmesser von 3,75 Metern führt eine Wendeltreppe bis zu der quadratischen Aussichtsplattform mit der auf einem Tambour und einer Kugel stehenden Figur der Victoria. Diese Statue wurde im Auftrage des Herzogs von Cambridge für den Preis von 200 Louisdor unter Verwendung von 10 Zentnern Kupfer nach einem Entwurf des Bildhauers August Hengst (1796-1868) von dem hannoverschen Hofspengler Konrad Beckmann (1780-1850) und seinem Sohn Franz (1811- ? ) gefertigt.

Die Plattform am Kopf der Säule kann leider nicht regelmäßig bestiegen werden und wenn doch auch nur bei schönem Wetter.

Dieser Rundgang ist aus einer Zusammenstellung von Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und eigenen Ergänzungen entstanden. (siehe Quellen)

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Roter Faden – Teil 3

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Der Rote Faden

Stadtführer durch Hannover

 


17. Von Wasserkunst und Flussgöttern an der Leine

(vgl. Göttinger Sieben)

Flusswasserkunst

Flusswasserkunst

Bis 1963 stand hier die reich verzierte Flusswasserkunst, die den Krieg unbeschadet überstand aber dem Abrisswahn zum Opfer fiel. Nur die heute nur noch die Sandsteinskulpturen der Flussgötter erinnern. Wie die Flusswasserkunst einmal ausgesehen hat, findet man unter www.flusswasserkunst.de.

In unmittelbarer Nähe zum niedersächsischen Landtag am Leineschloss in Hannover wurde am Platz der Göttinger Sieben den Göttinger Sieben ein großes Bronzedenkmal gesetzt, das von dem italienischen Künstler Floriano Bodini (1933-2005) geschaffen wurde. In Göttingen trägt der zentrale Campus der Georg-August-Universität ebenfalls den Namen Platz der Göttinger Sieben.

Denkmal für die Göttinger Sieben

Göttinger Sieben

Die Göttinger Sieben (Göttinger "7") waren eine Gruppe Göttinger Professoren, die 1837 gegen die Aufhebung der Verfassung im Königreich Hannover protestierten und deshalb entlassen sowie teilweise des Landes verwiesen wurden.

Göttinger Sieben

Göttinger Sieben

Die Namen dieser sieben Professoren der Georg-August-Universität waren:

  • Wilhelm Eduard Albrecht, Staatsrechtler
  • Friedrich Christoph Dahlmann, Historiker
  • Heinrich Ewald, Orientalist
  • Jacob Grimm, Germanist
  • Wilhelm Grimm, Germanist
  • Georg Gottfried Gervinus, Literaturhistoriker
  • Wilhelm Eduard Weber, Physiker
Modell der späteren Skulptur

Modell der späteren Skulptur

 

18. Die Schlossbrücke am Leineschloss

Schlossbrücke am Leineschloss

Schlossbrücke

Die wunderhübsche Brücke auf der Rückseite des Leineschlosses wurde 1686 nach Plänen des italienischen Baumeister Hieronimo Sartorio gebaut. Über die Brücke konnte man direkt durch das Leineschloss gehen. Gebaut wurde sie zur Entlastung der nebenan gelegenen Leintorbrücke.



19. Am Hohen Ufer

(Beginenturm)

In die Altstadt

In die Altstadt

Das Hohe Ufer ist die westliche, die Altstadt von Hannover begrenzende Uferstraße entlang der Leine. Dieser Bereich liegt auf der Rückseite des alten Zeughauses, das heute zum Historischen Museum mit Beginenturm gehört. Das Hohe Ufer ist heutzutage Fußgängerzone und mit dem angrenzenden Bereich an beiden Seiten der Leine Schauplatz des samstäglichen Flohmarktes, der der älteste Flohmarkt in Deutschland ist.

Lange stritten sich die Historiker um die Herleitung des Namens der Stadt Hannover, wobei seit dem 18. Jahrhundert – u.a. durch eine entsprechende Äußerung des in Hannover lebenden Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz – das mittelalterliche "Hanovere" oder "Honovere" auf "hohes Ufer" zurückgeführt wurde.

Flohmarkt am hohen Ufer

Jeden Samstag ist Flohmarkt

Leider war das Hohe Ufer nicht immer "hoch", denn der westliche Leinerand wurde erst ab 1541 mit dem Material der 1371 geschleiften Burg Lauenrode (im Bereich der heutigen Calenberger Neustadt) aufgeschüttet, sodass dieses Ufer noch im 18. Jahrhundert "Dreckwall" hieß. Das Hohe Ufer war bis ins 17. Jahrhundert Teil der Stadtbefestigung, später legte man eine Reitbahn darauf an. Der mächtige Beginenturm (1357) ist der letzte Rest dieser Stadtbefestigung, deren Mauer nördlich des Beginenturms 1643-49 auch beim Bau des herzoglichen Zeughauses verwendet wurde.

Flohmarkt am hohen Ufer

Flohmarkt am hohen Ufer

Die Bronzeskulptur "Mann mit Pferd" (1957) stammt von dem Bildhauer Hermann Scheuernstuhl. Sie weist darauf hin, dass sich hier die historische Pferdetränke befand, ein abschüssiger Weg in den Fluss hinab, auf älteren Darstellungen des "Hohen Ufers" häufig zu sehen. Die Aussichtsplattform, auf der sich die Skulptur befindet, zeigt die Stelle an, von der früher eine nach 1945 abgebrochene Brücke die Leine auf die Altstadtinsel überquerte. Schaut man vom Rand dieser Plattform nach unten auf die Uferpromenade, so sind die Bodenmosaike aus Trümmersteinen mit hannoverschen Stadtmotiven zu erkennen.

 

20. Die Nanas von Niki de Saint Phalle

(Straßenkunst in Hannover, der Flohmarkt)

Niki de Saint Phalle (* 29. Oktober 1930 in Neuilly-sur-Seine (Vorort von Paris); † 21. Mai 2002 in San Diego; eigentlich Cathérine Marie-Agnès Fal de Saint Phalle) war Malerin und Bildhauerin. Sie wurde in Frankreich geboren, wuchs hauptsächlich in den USA auf und wurde infolge ihrer Heirat mit Jean Tinguely (1961) in der Schweiz eingebürgert. Sie war ebenso wie Tinguely eng mit der Familie des ebenfalls in der Schweiz lebenden Kunstmäzens und Sammlers Theodor Ahrenberg befreundet.

Nanas von Nike de St. Phalle

Nanas von Nike de St. Phalle

In Deutschland wurde sie als Künstlerin vor allem durch ihre ab 1964 entstandenen großen „Nanas“ − Frauenfiguren mit betont weiblichen Formen bekannt. Drei Exemplare wurden 1974 in Hannover am Leibnizufer, der heutigen Skulpturenmeile, aufgestellten. Anfänglich führte dies zu heftigen Protesten aus der Bevölkerung.

1999 übernahm Niki de Saint Phalle den Auftrag zur Ausgestaltung der Grotten in den Herrenhäuser Gärten von Hannover, die seit 2003 für Besucher offen stehen.

Am 17. November 2000 wurde sie zur Ehrenbürgerin der Stadt Hannover ernannt und vermachte aus diesem Anlass 300 ihrer Werke dem dortigen Sprengel-Museum.

Sie starb am 21. Mai 2002 im Alter von 71 Jahren in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien.

Ihr zu Ehren wurde 2002 in Hannover die Einkaufspassage Passarelle umbenannt in Niki-de-Saint-Phalle-Promenade.



21. Durchs Marstalltor in die Altstadt

Marstalltor

Marstalltor

Das schöne Marstalltor links neben dem Zeughaus (Historisches Museum), 1714 vom Architekten Louis Remy de la Fosse erbaut, zierte früher das Reithaus, den alten Marstall am Ende der Burgstraße, und wurde 1967 an diese Stelle versetzt. Es trägt ein Wappen des hannoversch-englischen Königs Georg I. Die Marstallbrücke (samstags auch Teil des Flohmarkts) wurde 1736/37 nach Plänen von Johann Peter Heumann errichtet.



22. Hannovers ältestes Bürgerhaus (Burgstraße 12)

Hannovers ältestes Bürgerhaus (Burgstraße 12)

Burgstraße 12

Das älteste erhaltene Fachwerkhaus Hannovers steht in der Burgstraße 12. Der vordere Teil wurde im Jahre 1566 erbaut. Der hintere Teil ist sogar noch zwei Jahre älter.

Der von der Burgstraße zur Kreuzkirche führende Fußgängerweg, der früher Tiefental hieß, wurde 2004 nach dem Sinto und Boxer Johann Krollmann benannt, der 1907 in Hannover geboren und 1943 im KZ Neuengamme von der SS ermordet wurde.

Die Kreuzkirche ist der Mittelpunkt des Kreuzkirchenviertels, das 1949-51 an der Stelle der im Krieg völlig zerstörten Häuser zwischen Marstall, Burgstraße, Ballhofstraße und Knochenhauerstraße neu errichtet wurde (Gesamtplanung durch den Architekten Konstanty Gutschow). Dazu schlossen sich die Besitzer der Grundstücke zu einer "Aufbaugenossenschaft" zusammen und teilten ihre Grundstücke – bei Beibehaltung des Straßenverlaufs – entsprechend der Bauplanung neu auf. Das Wohnviertel, auch als Goldener Winkel bekannt (ursprünglich insgesamt 215 Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen mit Gartenbereich) zeichnet sich heute bereits durch eine gewisse Patina der "50er Jahre" aus – eine ruhige, von der Natur teilweise wiedereroberte Idylle mitten in der Innenstadt.



23. Die Kreuzkirche

Blick vom Ballhof zur Kreuzkirche

Blick vom Ballhof zur Kreuzkirche

Die evangelisch-lutherische Kreuzkirche (Schloss- und Stadtkirche St. Crucis) ist die nordwestliche der drei Hannoverschen Innenstadtkirchen, sie liegt mitten im Kreuzkirchenviertel.

Die Kreuzkirche geht auf die im Jahre 1284 von der hannoverschen Marktkirchengemeinde abgeteilte Pfarrei zurück, deren Gottesdienste zunächst in der Kirche des nahen Heiligen-Geist-Spitals (an der nördlichen Mündung von Knochenhauerstraße und Schmiedestraße, heute nicht mehr vorhanden) abgehalten wurden. Der heutige Bau wurde 1333 als Kirche St. Spiritus et Crucis geweiht. Ende des 15. Jahrhunderts wurde nördlich des Kirchenschiffs die St. Annenkapelle hinzugefügt, die später als Sakristei diente.

Die Turmspitze der Kreuzkirche wurde 1630 bei einem Sturm zerstört und 1652/53 auf Initiative und finanziert vom Kaufmann und Bankier Johann Duve wieder errichtet. 1655 konnte sich Duve deshalb auch eine eigene Grabkapelle an die Südseite des Chors, die Duvekapelle bauen lassen. Das Innere der Kreuzkirche, die anfangs bis zu 19 Altären beherbergte, wurde im Laufe der Jahrhunderte häufig umgebaut.

1943 wurde die Kreuzkirche bei einem der großen Bombenangriffe bis auf Mauern, Dachstuhl und Duvekapelle zerstört und 1959-61 durch Ernst Witt wieder aufgebaut (ohne Seitenschiff und Annenkapelle). An die Nordseite angefügt wurde 1961 eine kleine serbisch-orthodoxe Kirche der heiligen Salva.

Da die Kreuzkirchengemeinde 1982 mit den anderen Altstadt-Kirchengemeinden (Marktkirche, Aegidienkirche) vereinigt wurde, wird der Bau heute vor allem von der Evangelischen Studentengemeinde und für Konzerte genutzt.

Das Innere der Kreuzkirche wirkt heute nach dem Wiederaufbau relativ nüchtern. Schmuck der Kirche sind jedoch nach wie vor das wertvolle Altargemälde von Lucas Cranach d.Ä. (vor 1537), das sich ursprünglich in der Schlosskirche im Leineschloss befand, für die es Herzog Johann Friedrich im Jahre 1675 aus dem Einbecker Alexanderstift erwarb; weiter das bronzene Taufbecken aus dem 15. Jahrhundert, drei Kronleuchter sowie etliche an den Wänden angebrachte Grabsteine. Zu letzteren gehören zwei wertvolle Grabplatten aus dem Mittelalter. Einmal der Grabstein von Dietrich von Rinteln († 1321), der den Verstorbenen in einem langen Mantel und mit seinem Wappenschild zeigt; es ist das älteste erhaltene Grabdenkmal in Hannover. Zum anderen das von Johannes von Stenhus († 1332) und seiner Ehefrau Hildegardis († 1335) samt ihrer vielköpfigen Schar von Söhnen und Töchtern. Die Platten fand der verdiente hannoversche Stadtarchäologe und Museumsdirektor Helmut Plath 1949 in den Trümmern des Leineschlosses, wo sie in der Schlosskirche, der ehemaligen Minoritenkirche, als Wand- bzw. Fußbodenplatten gedient hatten. Ein beeindruckender Stein an der äußeren Nordostseite ist das Wandmal für den Kaufmann Berendt Duve (1634-16..), einen Neffen des berühmten Johann Duve. Im Familienwappen ist zweimal die Taube (niederdeutsch: "Duve") zu erkennen.



24. Johann Duve – Unternehmer und Imagepfleger

(Duvekapelle an der Kreuzkirche)

Duvekapelle an der Kreuzkirche

Duvekapelle an der Kreuzkirche

Als Sohn eines Seidenhändlers in Hannover geboren, absolvierte er eine Kaufmannslehre in Hamburg, um 1633 nach seiner Rückkehr nach Hannover eine Seidenhandlung zu gründen. Seine Nachfahren leben heute in Merfeld bei Dülmen. Duve wurde reich als Kriegslieferant (Tuch, Korn, Pulver, Blei) im 30jährigen Krieg, später auch durch den Handel mit Juwelen, Wolle, Holz, Hopfen. Nach seiner Ernennung zum herzoglichen Oberbergfaktor 1643, die ihm das Privileg der Förderung aller Nichtedelmetalle im Harz (v.a. Blei) einbrachte, kaufte er Güter und Mühlen und ließ die Insassen des von ihm 1643 erbauten Armen- und Waisenhauses dort für sich arbeiten. 1646 baute er sich als Ratsherr sein großes Hauses am Markt (im 2. Weltkrieg zerstört). Auch als Bauunternehmer war Duve tätig: 1652/53 veranlasste er den Wiederaufbau des Turmes der Kreuzkirche in Hannover, 1655 ließ er sich eine prächtige Familiengrabkapelle am Chor dieser Kirche errichten. 1663 stiftete er einen neuen Altar und die neue Ausmalung der Marktkirche in Hannover. 1666-70 engagierte er sich schließlich beim Bau der Hof- und Stadtkirche St. Johannis in der Calenberger Neustadt in Hannover und errichtete 40 Wohnhäuser in der danebenliegenden Straße Rote Reihe. Mitte der 1660er Jahre wickelte er umfassende Subsidiengeschäfte für die welfischen Herzöge und den Bischof von Münster ab. 1666 pachtete er die städtische Münzstätte Hannovers, die man ihm jedoch 1674 wegen Prägung schlechter Münzen entzog, was den darauffolgenden Zusammenbruch seines Unternehmens bewirkte.

An Johann Duve erinnern in Hannover ein Porträtmedaillon an der Gartenseite des Neuen Rathauses und der Duve-Brunnen auf dem Mittelstreifen des Leibnizufers (Übergang zur Calenberger Straße). Den Brunnen, 1916 geschaffen von Georg Herting und ursprünglich am Neustädter Markt aufgestellt, ziert die Skulptur eines Sämanns. Am Sockel befindet sich auch ein Porträt Johann Duves.



25. Der Ballhof, Hannovers älteste Sporthalle

Das Gebäude des Ballhofes wurde bereits in den Jahren 1649-1664 durch Herzog Georg Wilhelm errichtet. Es sollte Festen, aber auch dem Federballspiel dienen. Dieses war in der feinen Gesellschaft damals von Bedeutung.

Ballhofplatz ein Schmuckstück in Hannover

Der Ballhofplatz ein Schmuckstück in Hannover

1664 wurde er dem Kammerdiener des Herzogs, Francesco Maria Capellini (genannt Stechinelli), geschenkt. 1667 fanden erste Auftritte von Komödianten statt. Von 1672-1852 war der Ballhof der größte Veranstaltungssaal Hannovers. Das Gebäude wurde als Ausstellungsraum (u.a. Tierschauen), Theater- und Konzertraum und als und Gaststätte genutzt.

Anfang des 20. Jahrhunderts war das umliegende Viertel mit dem Altstadtkern von Hannover von verfallener mittelalterlicher Bausubstanz geprägt. Es wurde von Arbeitern bewohnt und die hygienischen Bedingungen waren katastrophal.

Zu Beginn der Weimarer Republik fand hier für wenige Jahre (1919 – 1922) ein für diese Zeit recht offenes und reges schwul-lesbisches Leben statt.

1936/37 fanden umfangreiche Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten am Ballhof statt. 1939 kam es im umliegenden Stadtviertel zu einer Altstadtsanierung, bei der die alten Fachwerkhäuser ringsherum abgerissen wurden. Nur das Ballhofgebäude blieb stehen. Die Absicht der Nationalsozialisten bestand auch darin, die "rote" Arbeiterwählerschaft des Viertels zu zerstreuen. Ab 1939 war der Ballhof ein Heim der Hitler-Jugend.

Nachdem 1943 beide bespielten Häuser der Niedersächsischen Staatstheater in Hannover infolge der Bombenangriffe zerstört worden waren, zog das Ensemble in den Ballhof, bis 1944 alle kriegsbedingt Bühnen geschlossen wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand 1946 die erste Nachkriegsaufführung in Hannover im Ballhof statt.

1973/74 wurde der Ballhof in ein modernes Kammerspieltheater umgebaut. Der Ballhofbrunnen entstand 1975. Er wurde von dem Münchener Bildhauer Helmut Otto Schön geschaffen. Er widmete den Brunnen Carl Orff zum achtzigsten Geburtstag.

Im Jahr 1990 fand unter Thilo Mucke eine Gebäudeerweiterung statt, bei der ein weiteres, kleineres Theater mit der Bezeichnung "Ballhof zwei" entstand. Bis zur Einweihung des neuen Schauspielhauses 1992 war der Ballhof die Hauptspielstätte des Schauspiels des Niedersächsischen Staatstheaters.

Der Ballhof gehört zum Niedersächsischen Staatstheater (Schauspiel Hannover). Der „Ballhof" eins hat 300 Plätze. Hier werden modernere und experimentellere Stücke aufgeführt. Der „Ballhof zwei" hat 130 Plätze und wird für Jugendinszenierungen und Jugendtheaterclubs genutzt. Es finden auch Musikveranstaltungen wie z.B. "Jazz im Ballhof" statt.

Dieser Rundgang ist aus einer Zusammenstellung von Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und eigenen Ergänzungen entstanden. (siehe Quellen)

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Roter Faden – Teil 4

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Der Rote Faden

Stadtführer durch Hannover

 


26. Das Historische Museum

Das Historische Museum am Hohen Ufer

Historisches Museuem

Das Historische Museum am Hohen Ufer versammelt Bestände zur Geschichte der Stadt Hannover und der früheren welfischen Gebiete des heutigen Landes Niedersachsen. Es befindet sich – sein Namenszusatz zeigt es an – an einer für die Geschichte der Stadt zentralen Stelle: am Hohen Ufer der Leine, dem Ort, wo um 950 die mittelalterliche Besiedlung Hannovers begann. Dies war eine Stelle am Leineübergang der Fernstraße zwischen Hildesheim und Bremen, die hier von einem Lehnshof gesichert wurde. Auch wenn die Ableitung des Namens der Stadt "Hanovere" oder "Honovere" vom "hohen Ufer" nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zutreffen sollte, so ist und bleibt die Lage des Museums an dieser Stelle doch einzigartig. Der in das Museum integrierte Beginenturm ist der letzte erhaltene Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Gleichzeitig ist er Teil des herzoglichen Zeughauses mit seiner hohen Bruchsteinmauer zum Hohen Ufer hin, bei der es sich um Reste der Stadtmauer handelt. Gegenüber dem Museum liegt die "Traditionsinsel" der historischen Altstadt Hannovers mit der Burgstraße, bestehend aus zahlreichen in der 1960er Jahren rekonstruierten Fachwerkhäusern sowie das wiedererstandene Leibnizhaus am Holzmarkt.

Das Museum ist in drei Abteilungen gegliedert:

Abteilung 1 – Hannover: Vom Fürstentum zum Königreich

  • Entwicklung vom Fürstentum Calenberg um 1600 bis zum Ende des Königreichs Hannover 1866

Abteilung 2 – Hannover: Vom Marktflecken zur Messestadt

  • Thema 750 Jahre Hannover – von der Siedlung to den hogen overen bis zur Großstadt Hannover

Abteilung 3 – Hannover: Leben auf dem Lande

  • "wie die Landbevölkerung Niedersachsens vom 17. bis zum 20. Jahrhundert gelebt hat"
Historisches Museum mit Beginenturm

Historisches Museum mit Beginenturm

Der Museumsbau wurde 1964-67 vom Architekten Dieter Oesterlen als Neubau errichtet. Dabei wurde der Beginenturm und der Rest des herzoglichen Zeughauses an der Stelle eines im Krieg zerstörten Wohnblocks der Altstadtbebauung mit einbezogen. Das Museum hat einen polygonalen Grundriss um einen fünfeckigen Innenhof, die markante Fassade zeigt in drei Stockwerken abwechselnd breite Sandsteinflächen und schmale Fensterbänder sowie eine Staffelung aus der Perspektive der nördlichen Burgstraße. Im Jahre 1991 wurde es umgebaut und 2002 erfolgte eine Neugestaltung der einzelnen Abteilungen. Dies betraf die Abteilung Landesgeschichte im Erdgeschoss und ein Teil der Stadtgeschichte in der 1. Etage. Im Herbst 2005 ist die Ausstellung "Ritter, Bürger, Fürstenmacht" der Stadtgeschichte eröffnet worden.

Text des beleuchteten Gottfried Wilhelm Leibniz-Zitates an der Museumsrückseite:

 

Es gibt nicht Ödes, nichts Unfruchtbares, nichts Totes in der Welt, kein Chaos, keine Verwirrung, außer einer Scheinbaren, ungefähr wie sie in einem Teiche zu herrschen schiene wenn man aus einiger Entfernung eine verworrene Bewegung und sozusagen ein Gewimmel von Fischen sähe, ohne die Fische selbst zu unterscheiden G.W.L.

 

27. Das Leineschloss (Niedersächsischer Landtag)

Das Leineschloss (Niedersächsischer Landtag)

Leineschloss

Im Leineschloss von Hannover befindet sich der Niedersächsische Landtag. Früher war es die Residenz der Könige von Hannover.

Die Geschichte des Schlosses geht noch weiter zurück auf ein im 12. Jahrhundert gegründetes Franziskanerkloster. Es wurde nach der Reformation 1533 aufgehoben.

Das Leineschloss (Niedersächsischer Landtag)

Niedersächsischer Landtag

Nachdem Herzog Georg von Braunschweig und Lüneburg-Calenberg Hannover 1636 zur Residenz gewählt hatte, wurde der nordwestliche Flügel des Schlosses 1742 erneuert. Weitere Veränderungen gehen auf den Einfluss des in Hannover wirkenden Georg Ludwig Friedrich Laves zurück. Er baute das Schloss zwischen 1816 und 1844 völlig um. Hinzu kam der große Säulenvorbau an der Leinstraße mit sechs korinthischen Säulen und einem flachen Dreiecksgiebel. Dieser trägt das Wappen des damaligen hannoverschen Königshauses. Die Leineseite des Schlosses entspricht mit ihren drei Ebenen und dem Mansarddach eher dem Barockstil.

Im Zweiten Weltkrieg brannte das Leineschloss 1943 nach Luftangriffen britischer Bomber völlig aus. Beim Wiederaufbau in den Jahren 1957-1962 durch Dieter Oesterlen wurde ein moderner Plenarsaal an der Stelle eines zerstörten Seitenflügels angebaut.

Der Repräsentationssaal wurde 2004 nach dem Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz benannt, der die letzten 40 Jahre seines Lebens in Hannover verbrachte.



28. Leibnizhaus am Holzmarkt

Leibnizhaus am Holzmarkt

Leibnizhaus

Das Haus wurde 1499 als Fachwerkgebäude für die Patrizierfamilie von Soden in der Schmiedestraße erbaut und 1648-52 von Hinrich Alfers für den neuen Bewohner, den Kriegssekretär Carol von Lüde, neu errichtet, vor allem mit einer neuen Fassade im Renaissancestil versehen. Das Haus besaß vier Hauptgeschosse, der Giebel war wiederum in vier Geschossen gestaffelt. Der Bildhauer Peter Köster schuf die reichhaltigen Bildwerke am dreigeschossigen Erker. Über dem Fries der Rundbogeneinfahrt stand sinnigerweise: "POSTERITATE" ("der Nachwelt").

1698 bezog der Leiter der herzoglichen Bibliothek, der Hofrat Gottfried Wilhelm Leibniz, das Haus, auch die Bibliothek wurde hier untergebracht. Nach Leibniz‘ Tod überführte man sie 1719 in das neuerrichtete Archivgebäude (am heutigen Waterlooplatz).

Das Haus wurde 1844 von König Ernst August erworben (und damit vor einem drohenden Abriss bewahrt), 1866 wurde es Eigentum des preußischen Staates, 1893 schließlich Museum des Kunstgewerbevereins. Vorher hatte es Albrecht Haupt von allen zwischenzeitlichen Anbauten befreit.

Das Leibnizhaus (dieser Name bürgerte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein) hatte seine besondere ‚Weihe‘ nicht nur dadurch, dass es als eines der ältesten und schönsten Häuser des alten Hannover galt, sondern auch dadurch, dass hier am 14. November 1716 – im Zimmer im ersten Geschoss des Erkers – der Philosoph Leibniz starb. Im zweiten Geschoss des Erkers wurde 1759 der spätere Schauspieler, Dramatiker und Theaterleiter August Wilhelm Iffland geboren, bekannt als zeitgenössischer Darsteller Schillerscher und Shakespearescher Helden auf dem Berliner Theater.

Das Leibnizhaus wurde 1943 von Bomben zerstört, seine Fassade 1981-83 am Holzmarkt (nahe dem Historischen Museum) wiedererrichtet. Heute steht am ursprünglichen Standort des Leibnizhauses in der Schmiedestraße ein Parkhaus, weshalb des Leibnizhaus eigentlich auch auf die Liste der verschwundenen Bauwerke des alten Hannover gehört.

Wunschring im Holzmarktbrunnen

Wunschring im Holzmarktbrunnen

Die am Holzmarkt nachgebildete Renaissance-Fassade (Architekt: Wilfried Ziegemeier, Bildwerke: Georg Arfmann, Königslutter) ist gleichwohl sehenswert, besonders der reiche Bildschmuck des Erkers. Was es da alles zu entdecken gibt: die Erschaffung Evas, Adam und Eva unterm Baum (samt Wachhund), die Vertreibung aus dem Paradies, Kain und Abel, Isaaks Opferung, Jakobs Traum, Venus und Amor, Christus in Gethsemane, Judith mit dem Haupt des Holofernes, das Urteil Salomos, Simson und der Löwe, David und Goliath. Und irgendwo dazwischen noch die Selbstporträts von Bildhauern und Architekten.

Direkt vor dem Leibnizhaus steht der wunderschöne Holzmarktbrunnen. Eingearbeitet in das Gitter ist ein sagenumwobener Wunschring.

In einem Vergnügungspark von London soll er das erste Mal aufgefallen sein. Der Ring, angeblich aus dem Morgenland stammend, beschwor zwar keinen Geist, konnte aber dazu beitragen, den einen oder anderen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen. Der Kapellmeister des hannoverschen Kurfürsten entdeckte den Ring und erstattete Bericht. Der Kurfürst war höchst interessiert und so kam der Ring nach Hannover. In den Gärten von Herrenhausen diente der Ring an manchen Tagen der Unterhaltung der feinen Damen und Herren. Der Kurfürst rieb am Ring und wünschte sich auf den britischen Thron.

Eins Tages wurde der Ring von einem Pagen entwendet. Der Diebstahl wurde nie restlos aufgeklärt, doch in der Familie eines der Pagen entstand einige Jahre später eine überaus erfolgreiche Kaufmannstradition, die bis in die heutige Zeit andauert. Der Ring geriet darauf hin in Vergessenheit. Etwa zurzeit als der Holzmarktbrunnen errichtet wurde tauchte auch der Ring wieder auf. Die schöne Tochter eines hannoverschen Böttchers fand ihn auf einem Speicherboden der Altstadt. Nachdem sie mit der magischen Hilfe des Ringes ihren Verlobten in die Wüste schickte, kam sie auf die Idee ihn in das Gitter des Brunnens einzubringen. Hier ist er noch heute zu finden und so mancher Beamte des Rathauses geht auch heute noch „am Ding drehen“ wenn ein Geschäft ins Stocken geraten ist.

Kramerstraße

Kramerstraße



29. Im Herzen der Altstadt: Fachwerk & Kneipen

Der Weg führt nun durch die Kramerstraße mit ihren vielen gastronomischen Angeboten. Hier lässt sich vortrefflich eine Pause einlegen. Am Ende der Straße lebte von 1537 bis 1561 der hannoversche Braumeister Cord Broyhan, dem Hannover das gute Bier zu verdanken hat. Nachdem er das guten „Broyhan“ erfunden hatte wurde die Bierbrauerei neben Handel und Handwerk zum wichtigsten Wirtschaftszweig Hannovers.



30. Die Marktkirche

Blick auf die Marktkirche

Blick auf die Marktkirche

Die ev. luth. Marktkirche St. Georgii et Jacobi ist die älteste der drei Pfarrkirchen in der Altstadt von Hannover. Der heute noch weitgehend unveränderte Kirchenbau im Stil der Backsteingotik stammt aus dem 14. Jahrhundert. Er ersetzt einen gleichnamigen Vorgängerbau aus dem zweiten Viertel des 12. Jahrhunderts. Mit ihrem 97 Meter hohen, markanten Turm gehört die Marktkirche zu den Wahrzeichen Hannovers. Das Gotteshaus wurde mit der 1536 erlassenen Kirchenordnung lutherisch und ist seit 1925 Predigtkirche des amtierenden Landesbischofs (z.Zt. Margot Käßmann) und des Stadtsuperintendenten (z.Zt. Wolfgang Puschmann).

Blick auf die Marktkirche um 1895

Blick auf die Marktkirche um 1895

Erwähnt wird sie erstmals 1238 unter dem Namen St. Georgii, an ihrer Stelle stand bereits um 1150 ein romanischer Vorgängerbau, dessen Fundamente bei Ausgrabungen 1952 entdeckt wurden. Bereits 1340 wurden die ersten farbig verglasten Fenster fertiggestellt; von 1342 datiert die Bezeichnung als „ecclesia Sanctorum Jacobi et Georgii“. Jakobus, der im Mittelalter sehr populäre Schutzpatron der Pilger und Kaufleute (spanisch: Santiago), und der Heilige Georg, einer der 14 Nothelfer und bekannt als legendärer Drachentöter, sind die Namenspatrone der Kirche. Von 1344 ist ein Spendenaufruf an die Bürger zum Kirchenbau überliefert, 1347 begann man mit der Fundamentierung des Turms, 1349 wurde die Genehmigung zum Abriss des alten Kirchenbaus (um den herum man die neue Kirche errichtete) gegeben. Etwa 1360 gilt als Jahr der Kirchenweihe und im Jahre 1368 wurde schließlich wegen Not- und Pestzeiten und daraus resultierendem Geldmangel der Bau des Kirchturms unterbrochen. Ursprünglich steiler geplant erhielt die Turmspitze nun einen Dachreiter in Form des verkleinerten Abbilds des Turmes selbst. Im Jahre 1852 wurde das Kircheninnere durch Ludwig Droste neu bemalt und ausgestattet, wobei der Duve-Altar (s.u.) spurlos verschwand. Bei zwei Bombenangriffen im Juli und Oktober 1943 wurde die Kirche bis auf die Außenmauern und die Säulen zerstört. Der überwiegende Teil des Dachstuhls blieb wider Erwarten erhalten. Dendrochronologische Untersuchungen an den Balken ergaben eine Fällung der dazu benutzten Bäume um 1387/88. Der Wiederaufbau erfolgte 1946-1952 durch den Architekten Dieter Oesterlen, wobei der Ziegelstein vollständig freigelegt wurde.

Auf dem Marktplatz, zwischen Marktkirche und Altem Rathaus, fand am 26. Juni 1533 das historische Ereignis statt, das man als Beginn der Reformation in Hannover bezeichnen kann: der Schwur der versammelten Bürgerschaft unter ihrem ‚Worthalter‘ Dietrich Arnsborg. Diese Szene wurde von Ferdinand Hodler in seinem etwas pathetischen Wandgemälde "Einigkeit" (1913) im Hodler-Saal des Neuen Rathauses von Hannover festgehalten.

Zu den bedeutenden Geistlichen der Marktkirche gehören:

  • Georg Scharnikau (Scarabaeus) (1503-1558), seit 1532 erster evangelischer Pastor der Marktkirche
  • Hermann Wilhelm Bödeker (1799-1875), 2. Pastor seit 1825, 1. Pastor seit 1839.

Inneres

Marktkirche innen

Marktkirche

  • Der Passionsaltar, entstanden um 1480, wurde 1663 nach Einbau des (von Johann Duve gestifteten) Barockaltars beseitigt und in die Aegidienkirche verbracht. Von dort wanderte er 1856 bei Renovierung der Aegidienkirche ins Welfenmuseum, blieb deshalb im Krieg (bis auf die äußeren Flügel) unzerstört und befindet sich seit 1952 wieder in der Marktkirche.
  • Bei geöffneten Flügeln ist in 21 aus Lindenholz geschnitzten Szenen die Leidensgeschichte Jesu zu betrachten.
  • Am unteren Rand befinden sich Medaillons der Prophetenköpfe, dabei fällt als "kulturhistorisches Kuriosum" (U. Müller) der Erzvater Jakob mit Brille (4. v.l.) auf.
  • Die Rückseite zeigt Szenen aus dem Leben der beiden Kirchenpatrone Jacobus und Georgius, u.a. das Martyrium Georgs.
  • Im rechten (südlichen) Chor befindet sich eine Bronzetaufe (um 1500) aus der Aegdienkirche, im linken (nördlichen) Chor ein Messingtaufbecken.
  • Besonders schön sind die Farbverglasungen in den drei östlichen Fenstern des Hauptchors. Von den 30 Scheiben des mittleren Chorfensters stammen 20 mit Märtyrerszenen noch aus dem 14. Jahrhundert (um 1370).
  • Die Orgel mit 61 Registern in vier Manualen und einem Pedal stammt von den Orgelbauern Hammer/Beckerath (1953/54), der Prospekt von Oesterlen.

In der Marktkiche begraben liegt der „Deutsche Michel“. Am Leineübergang in Seelze überraschte 1625 während des 30-jährigen Krieges der Feldherr der katholischen Liga, Graf von Tilly, das dänische Heer. Die Truppen befehligte der Reitergeneral Michael von Obentraut. Dieser war im 30-jährigen Krieg dermaßen gefürchtet, dass ihn die Söldner Tillys respektvoll den „Miguel Aleman“, also „deutschen Michel“ nannten. Gegen die überlegene Streitmacht Tillys verlor er, der Sage nach mit nur einem Stiefel bekleidet und ohne Helm, nicht nur die Schlacht, sondern auch sein Leben.

Turm der Marktkirche (mit Wetterhahn 98 m)

Turm der Marktkirche (mit Wetterhahn 98 m)

Das größte Geläut Niedersachsens besteht aus folgenden 11 Glocken:

  1. Christusglocke (e°,10 360 kg, 1960)
  2. Großer David (a°, 3 800 kg, 1650)
  3. Marienglocke (h°, 2 462 kg, 1951)
  4. Georgenglocke (cis´, 1 800 kg, 1653)
  5. Vater-Unser-Glocke (d´, 1 380 kg)
  6. Morgenglocke (e´, 1 050 kg, 1959)
  7. Jakobusglocke (fis´, 623 kg, 1951)
  8. Taufglocke (a´, 358 kg, 1951)
  9. Ewigkeitsglocke (h´, 340 kg, 1959)
  10. Liedglocke (cis´´, 237 kg, 1951)
  11. Thomasglocke (dis´´, 140 kg, 1733)

Beim Wiederaufbau entstand im Tiefgeschoss der Bödekersaal, der Gemeindesaal, der nach Senior Hermann Wilhelm Bödeker, Marktkirchenpastor 1825-75, benannt wurde. Hier sind auch die Kirchenfundamente zu sehen, die, wie man beim Wiederaufbau feststellte, mehr als drei Meter in die Tiefe reichen.

Äußeres

Der heilige Jacobus

Der heilige Jacobus

  • Die Wandmäler und Grabplatten (innen und außen) stammen überwiegend aus dem 16./17. Jahrhundert. In der Marktkirche liegen, um nur zwei bekanntere Namen zu nennen, Antonius Corvinus (gest. 1533), der Reformator Niedersachsens, und der auf dänischer Seite kämpfende Reitergeneral Hans-Michael Elias von Obentraut, (gefallen 1625 bei Seelze), Letzterer das historische Urbild des Deutschen Michel.
  • Das Bronzeportal des Westeingangs (des heutigen Haupteingangs) schuf 1959 Gerhard Marcks. Es zeigt unter dem Motto discordia et concordia (Zwietracht und Eintracht) unter dem zweistämmigen Lebensbaum menschliche Grundsituationen, wobei der Bildhauer auch nicht die unmittelbare Vergangenheit Deutschlands aussparte, wie man an den Szenen mit Galgen und Panzer, Naziredner, Leichenbergen und brennenden Häusern sieht. Über allem erscheint im oberen Feld der auferstehende Christus. Das Portal ist eine Stiftung der Stadt Hannover zum 600-jährigen Bestehen der Marktkirche.
Martin Luther

Martin Luther

  • Über dem Westportal auf den Ecken die Skulpturen der Namenspatrone der Marktkirche: links der Heilige Georg, der Drachentöter und rechts der Heilige Jakobus mit dem Pilgerstab. Beides Schöpfungen des Braunschweiger Bildhauers Jürgen Weber (1992). Von den früher hier stehenden Skulpturen der beiden Heiligen wurde Jakobus im Krieg zerstört, Georg im linken (nördlichen) Chor angebracht.
  • Außen am ehemaligen Südportal sind in der Höhe zwei Sonnenuhren zu sehen: rechts oben eine von 1555, links am Pfeiler die sog. „Kanonialuhr“ mit Gebetszeitenangabe, die wahrscheinlich aus der Bauzeit der Kirche stammt. Damit dürfte diese Sonnenuhr die älteste Uhr Hannovers sein.
  • Die beiden Skulpturen an den Seiten des Kirchturms stammen von dem hannoverschen Bildhauer Carl Dopmeyer und stellen an der Nordseite Hermann Wilhelm Bödeker und an der Südseite Martin Luther dar.
  • Ein paar Schritte vom Westportal in Richtung des Beginns der Kramerstraße bzw. Knochenhauerstraße führen (Kirchen-)interessierte Stadtgänger/innen übrigens zu einem Kreuz im Pflaster. Man stelle sich drauf und hat von hier aus den "Vier-Kirchen-Blick" auf die Türme der Marktkirche, der Aegidienkirche, der Kreuzkirche und sogar der Neustädter Kirche. Diese Stelle galt schon vor 300 Jahren als eines der sieben Wahrzeichen der Stadt Hannover, die die wandernden Handwerksburschen kennen mussten.

Dieser Rundgang ist aus einer Zusammenstellung von Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und eigenen Ergänzungen entstanden. (siehe Quellen)

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Roter Faden – Teil 5

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Der Rote Faden

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31. Das Alte Rathaus

Altes Rathaus

Altes Rathaus

Erste Gebäudeteile wurden bereits im Jahr 1410 errichtet. Danach erfuhr das Gebäude einer Vielzahl von Erweiterungen. Im Jahr 1844 fand eine Sanierung der Flügel statt.

Als zum Ende des 19. Jahrhunderts das Gebäude abgerissen werden sollte, formierte sich eine Bürgerinitiative. Das Gebäude blieb letztlich verschont. Dem Architekten Conrad Wilhelm Hase gelang 1877-1891 die Herstellung des reinen Baustils aus der Zeit um 1500.

Innenhof des alten Rathauses

Innenhof des alten Rathauses

Besonders sehenswert sind die gotischen Fialengiebel und der Tonfries, auf dem es allerlei Seltsames zu entdecken gibt. An der Ecke zur Schmiedestraße zum Beispiel ein Volksspiel aus dem Mittelalter das sogenannte Luderziehen, vergleichbar mit dem süddeutschen Fingerhakeln. Wer den Gegner zu sich herüberriss war der Sieger. Wer hatte die größte Kraft, wer den steifsten Nacken. Wer war der Halsstarrigste?

Während einer umfangreichen Sanierung im Jahr 1999 wurde zugleich der Innenbereich umgestaltet, in dem sich heute Geschäfte und das Standesamt befinden.

Luderziehen

Luderziehen

 

Fratzenkopf

Fratzenkopf

32. Der Fratzenkopf am Alten Rathaus

An Gerichtslaube, dort wo jetzt das Standesamt untergebracht ist, wurde früher bei schönem Wetter unter freiem Himmel Recht gesprochen. Direkt daneben befindet sich in die Mauer eingelassen der besagte Fratzenkopf. Was es mit ihm auf sich hat, konnte bis heute nicht schlüssig erklärt werden. Kurioserweise zählt aber gerade dieser Kopf zu den Wahrzeichen der Stadt. Handwerksburschen auf Reisen mussten auch ihn gesehen haben als Beweis, dass sie in Hannover waren. Die wissenschaftliche Erklärung ist höchstwahrscheinlich das es sich um einen Neidkopf handelt, der im Mittelalter die bösen Geister fernhalten sollte.

 

33. Die Markthalle, der "Bauch von Hannover"

Oma Duhnsen vor der Markthalle

Oma Duhnsen

Der eher schmucklose Bau der hannoverschen Markthalle beherbergt eine Vielzahl an internationalen Spezialitäten. Hier wird bei einem Espresso die Politik besprochen oder ein schneller Mittagstisch eingenommen. Die wunderschöne Vorgängerin der heutigen Markthalle, eine klassische Stahlkonstruktion, ist leider auch den Bomben des 2. Weltkrieges zum Opfer gefallen.

Blick aus der Fensterfront

Blick aus der Fensterfront

Kulinarisches aus aller Welt

Kulinarisches aus aller Welt



34. Die City – das Einkaufsparadies

Wasserwirbel in der Grupenstraße

Wasserwirbel

Brunnen - Spielende Kinder

Brunnen in der Grupenstraße

Jetzt geht es die Grupenstraße entlang in die Shoppingmetropole Hannover. Dabei ist die Grupenstaße so etwas wie die Spielstraße der Stadt. Der Brunnen mit den beiden spielenden Kinder stammt von Professor Lehmann, dem seine eigenen Kinder als Vorbild dienten. Daneben hat die Citygemeinschaft hier einige interessante Spielgeräte, die nicht nur Kinder faszinieren, aufgestellt. Mehrere Wasserwirbel in verschiedenen Farben und ein großes Pendel können ausprobiert werden. Auch der hier ansässige Spielwarenladen trägt seinen Teil zum Image als Spielstraße in der City bei.



35. Kröpcke

Der Kröpcke - Hannovers Stadtmitte

Der Kröpcke

Die Hannoveraner bezeichnen mit Kröpcke die Straßenkreuzung Georgsstraße, Karmarschstraße, Bahnhofstraße und Rathenaustraße rund um die Kröpcke-Uhr und die Stadtbahn-Station Kröpcke.

Die Straßenkreuzung entstand 1843 beim voranschreitenden Städtebau. 1872 fuhr die erste Pferdebahn über die Kreuzung, die ab 1897 durch eine elektrische Straßenbahn ersetzt wurde. 1920 sollte ein Verkehrskreisel den zunehmenden Verkehr bändigen. Der Platz wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Seit dem Ende der Bauarbeiten für die U-Bahn 1971 ist der Platz nur noch für Fußgänger zu queren; seitdem ist er ein wichtiger Knotenpunkt für die U-Bahn Hannovers.

Kröpcke um 1895

Kröpcke um 1895

Die Kröpcke Uhr

Kröpcke-Uhr

1869 wurde das Café Robby an der Kreuzung gegründet, das 1876 an den aus Bleckede an der Elbe stammenden Wilhelm Kröpcke verpachtet wurde. Dieser betrieb es bis ins Jahr 1919 hinein; nach dessen Tod übernahm der Platz im Volksmund schnell seinen Namen. Insbesondere in den 1920er Jahren bestimmte der Kröpcke auch das kulturelle Leben in der Stadt. 1948 bekam der Platz auch erstmals offiziell den Namen Kröpcke. Auch das Café wurde seitdem als Café am Kröpcke weitergeführt und 1976 von Mövenpick neu gebaut. Seit 1983 ist es in seiner heutigen Erscheinung ein zentraler gastronomischer Treffpunkt Hannovers.

Die Kröpcke-Uhr geht auf eine 1885 von Konrad Oertel entworfene Uhr zurück. Zwar wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg durch eine schmucklose Moderne ersetzt, jedoch wurde 1977 die historische Uhr in einer vereinfachten Rekonstruktion von Wilhelm Hoffmann zurückgebracht.

U-Bahn-Station Kröpcke

U-Bahn Station Kröpcke

Treppengewirr in der U-Bahn Station

Die unterirdische Stadtbahn-Station Kröpcke bezeichnet gleichzeitig die zentrale Innenstadt-Station der in diesem Bereich als U-Bahn geführten Stadtbahn, an der sich drei unabhängige Trassen kreuzen. Von insgesamt 6 Bahnsteigen aus, die unterhalb der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade liegen, können hier die Linien 1-9, 11, 16, 18 und N10 erreicht werden.

Tiefenebene -1

  • Die Zugangsebene sowie Übergang in die Niki-de-Saint-Phalle-Promenade.

Tiefenebene -2

  • A-Linien Seitenbahnsteige Richtung Hauptbahnhof oder Markthalle.
  • B-Linien Seitenbahnsteige Richtung Hauptbahnhof oder Aegidientorplatz.
  • Höhengleicher Übergang zwischen den A-Linien Richtung Hauptbahnhof und den B-Linien Richtung Aegidientorplatz.

Tiefenebene -3

  • Verteilerebene mit Auf- und Abgängen zu den A-B-C Linien Bahnsteigen.

Tiefenebene -4

  • C-Linien Seitenbahnsteige Richtung Steintor oder Aegidientorplatz.
Bahnhofstraße mit Niki-de-Saint-Phalle-Promenade

Bahnhofstraße mit Niki-de-Saint-Phalle-Promenade

Das aus den 1970er Jahren stammende Hochhaus samt Einkaufszentrum direkt am Platz ist nach dem Ihmezentrum im Stadtteil Linden eine der umstrittensten Immobilien der Stadt. Pläne für eine grundlegende Renovierung wurden bislang nicht umgesetzt. Auch die teilweise unterirdische -1-Ebene, die gleichzeitig den Eingang zur Niki-de-Saint-Phalle-Promenade bildet, soll in zukünftige Planungen eingebunden werden.



36. Unterm Schwanz: Treffpunkt vor dem Hauptbahnhof

(Am Reiterstandbild von Ernst August I.)

Der Hauptbahnhof in Hannover war der erste Durchgangsbahnhof einer größeren Stadt in Deutschland. Heute gehört der Hauptbahnhof zu den modernsten Europas und ist einer der wichtigsten Knotenpunkte des deutschen Nah- und Fernverkehrs. Die Region Hannover wird von hier aus sternförmig mit zahlreichen Stadt- und Schnellbahnen angeschlossen. In unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof befindet sich der zentrale Omnibusbahnhof, meist nur kurz ZOB genannt.

  • ca. 250.000 Reisende täglich (Dez. 2006)
  • ca. 2000 Arbeitsplätze
  • 622 Züge täglich
Hauptbahnhof Hannover

Hauptbahnhof Hannover

Während der großen Messen (z. B. CeBIT und Hannover Messe) wird der Hauptbahnhof durch den Bahnhof Hannover Messe/Laatzen als zusätzlichem Fernverkehrsbahnhof vom Messeverkehr entlastet.

  • 1843 wurde ein erstes Provisorium für die Strecke nach Lehrte eröffnet
  • 1845 – 1847 Bau des ersten (Durchgangs-)Bahnhofs. 1875 abgebrochen
  • 1853 wird nach Eröffnung des ersten Abschnittes der Südbahn nach Alfeld, Göttingen und Kassel aus dem Durchgangsbahnhof ein Bahnknoten.
  • 1876 – 1879 Hochlegung der Bahnstrecke und Bau des neuen Bahnhofs durch Hubert Stier
  • 1879 wurde der Bahnhof in seiner heutigen Form in Betrieb genommen
  • 1910 Neubau einer dritten Bahnhofshalle
  • 1943 8./9. Oktober, weitgehende Zerstörung des Bahnhofes
  • Am 13. Juni 1945 fuhren erstmals nach Kriegsende wieder Personenzüge nach Minden, Nienburg und Göttingen. Am 14. August wurde der Personenzugverkehr deutlich ausgeweitet. Ab Hannover verkehrten wieder Personenzüge nach Bremerhaven, Duisburg, Hameln, Göttingen, Braunschweig und Uelzen. Am 15. August 1946 wurde Hannover durch den erstmals nach Kriegsende wieder verkehrenden Nord-Express von Paris nach Berlin wieder an das internationale Fernverkehrsnetz angeschlossen.
Hauptbahnhof Hannover um 1850

Der Hauptbahnhof Hannover um 1850

  • 1948 Wiederaufbau nach starken Kriegsschäden, die Hallendächer werden abgetragen
  • 1959-1961 Neue Bahnsteigdächer
  • 1963 Elektrifizierung der Gleisanlagen
  • 1970 Anlage eines zusätzlichen Bahnsteiges (Gleis 13 und 14)
  • 1970-1975 Unterfahrung des Bahnhofes für die U-Bahn und die durchgehende Fußgängerebene (Passerelle) in offener Bauweise, anschließend Neugestaltung des Bahnhofes
Hannoverscher Hauptbahnhof um 1900

Hannoverscher Hauptbahnhof um 1900

  • 1973 Anschluss an das Hochgeschwindigkeitsnetz
  • 1976 Eröffnung der U-Bahn-Station (A-Strecke)
  • 1979 Eröffnung der U-Bahn B-Strecke
  • Im Frühjahr 1988 ging ein Reisendeninformationssystem mit Datenmonitoren an den Aufgängen und Bahnsteigen in Betrieb.
  • 2000 Eröffnung des fast komplett modernisierten Bahnhofs (unterste Ebene bleib damals unverändert)
  • 2000 Anlässlich der Expo 2000 in Hannover wurde das S-Bahn-Netz mit den Triebzügen der Baureihe ET 423 in Betrieb genommen, welche später durch die ET 424 und ET 425 abgelöst wurden
  • 2006 Neueröffnung der Ebene unter dem Bahnhof mit Shoppingmeile
Treffpunkt unter'm Schwanz - Ernst August I.

Ernst August I.

Der Hauptbahnhof Hannover verfügt seit Mai 2006 über eine untergeschossige Einkaufsmeile. Mit 20.000 m² Verkaufsfläche auf zwei Ebenen steht den Reisenden ein vielseitiges Ladenangebot zur Verfügung. Die Niki-De-Saint-Phalle-Promenade im Hauptbahnhof zählt zu den modernsten Einkaufszentren in Bahnhöfen Europas. Die meisten Geschäfte haben in der Woche bis 23 Uhr geöffnet.

Ein bekannter Treffpunkt am Hauptbahnhof ist „Unter’m Schwanz“. Gemeint ist der Schweif des Pferdes, das als Reiterstandbild von Ernst August I. direkt vor dem Bahnhof steht. Ernst August war eigentlich ein Gegner der Eisenbahn, weil er nicht wollte, dass das gemeine Volk schneller reiste wie der König. Aber er kehrt dem Bahnhof ja den Rücken zu.

Hier endet der Rote Faden durch Hannovers Innenstadt.

Dieser Rundgang ist aus einer Zusammenstellung von Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und eigenen Ergänzungen entstanden. (siehe Quellen)

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Der Rote Faden

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bild-roter-faden-titelDer Klassiker unter den Stadtrundgängen durch Hannover. Auf der 4,2 km langen roten Linie durch die Innenstadt von Hannover lernt man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der City von Hannover kennen.

Die Linie beginnt am Ernst-August Platz an der Tourist Information (Hannover Tourismus GmbH) gegenüber dem Hauptbahnhof, in der man auch die passende Broschüre erwerben kann und endet am Ernst-August-Denkmal vor dem Hauptbahnhof.

Der Verlauf des Roten Fadens ist durchgehend behindertengerecht. Die Markierung wird jährlich im März vom Tiefbauamt mit knapp 70 Liter frischer Farbe nachgezogen.

Der Rote Faden entstand im Jahr 1970 und folgt dem Konzept des seit 1958 bestehenden 4 km langen Freedom Trail in Boston. Später wurde er von einigen weiteren Städten kopiert.

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Dümmer und Steinhuder Meer – Verordnung über den Gemeingebrauch

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In der Dümmer und Steinhuder Meer-Verordnung (DStMVO) werden die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten auf den beiden Seen regelt.

Die beiden Gewässer sind beliebte Erholungsräume. Grundlage ist eine faszinierende Natur, die die Möglichkeit bietet verschiedensten Wassersport auszuüben. Diese beiden Interessen sind in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen.

In der DStMVO sind bestimmte Nutzungen zugelassen, allen voran das Segeln, Surfen und Baden. Geregelt wird in diesem Zusammenhang auch, ob bzw. welche Befähigungen man dafür braucht und welche Regeln dabei gelten. Nicht sportlich Aktive können sich bei Fahrten mit den traditionellen Auswanderern an der Natur erfreuen und die Regelungen der DStMVO dem "Kapitän" überlassen.

Jeweils vom 1. November eines Jahres bis zum 20. März (Steinhuder Meer) bzw. bis zum 31. März (Dümmer) des Folgejahres ist das Befahren der Seen nicht gestattet. In dieser Zeit haben die Belange des Naturschutzes vorrang. Die beiden Seen sind international bedeutsame Gebiete für Zug- und Rastvögel, die in dieser Zeit nicht gestört werden sollten.

Neben der DStMVO gibt es noch die DStMFührerscheinV. In dieser Verordnung ist alles geregelt was für Berufsschiffer von Bedeutung ist. Zum Beispiel welche Qualifikation der Führer eines Fahrgastschiffes oder Auswanderers braucht.

Verordnungen

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Flughafen Hannover

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Ziel: Flughafen Hannover (Bild: go_nils)

Ziel: Airport Hannover
(Bild: go_nils)

Mit seinen drei modernen Abflugterminals, die eine Nutzfläche von rund 75.000 qm haben, kommt der Airport Hannoveer auf eine Passagierzahl von rund 8 Millionen pro Jahr. Dabei bieten der Flughafen in Hannover viele Service Angebote an. Zwischen den Terminals A, B und C befinden sich in der Ladenstraße diverse Einkaufsmöglichkeiten für den Flug und viele Last Minute Anbieter bieten interessante Urlaubsangebote für Ihre nächste Reise in alle Welt.

Der Flughafen besitzt drei Start- und Landebahnen. Die Nordbahn mit 3.800 m Länge und die Südbahn mit 2.340 Länge sind für den Allwetterflugbetrieb zugelassen. Die kurze Mittelbahn ist nur für Luftfahrzeuge bis 5,7 t Gesamtgewicht ausgelegt und kann nur auf Sicht angeflogen werden. Ein generelles Nachtflugverbot gibt es nicht.

Für die Anreise zum Flughafen stehen in Parkhäusern und auf Freiflächen rund 14.000 Parkplätze in unmittelbarer Nähe zur verfügung. Vom Parkplatz zu den Terminals können Sie bequem per Shuttlebus fahren. Alternativ liegt unter dem Terminal C der S-Bahnhof mit direkter Verbindung zum Hauptbahnhof Hannover. Sollte dennoch eine Übernachtung vor oder nach Ihrem Flug nötig sein gibt es direkt auf dem Flughafengelände zwei Hotels für eine angenehmen Aufenthalt.

Nicht nur für einen Flug in ferne Länder ist der Flughafen Hannover eine Reise wert. Die Ausstellung "Welt der Luftfahrt" ist auch außer der Reihe ein interessantes Ausflugsziel. Die Austellung ist ein Erlebnisort für alle Altersgruppen. Sie bietet viele wissenswerte Informationen rund um das Thema Fliegen. Auf abwechslungsreiche Art und Weise wird durch spannende Rauminszenierungen, interaktive Exponate zum Anfassen und Mitmachen, Fotos, Filme, Hörstationen und Multimedia viele Informationen über das Thema vermittelt. Alles Wissenswerte über die "Welt der Luftfahrt" finden Sie auf der Webseite der Einrictung unter www.weltderluftfahrt.de.

Airport Hannover (Bild: oxfordian.world)

Airport Hannover
(Bild: oxfordian.world)

Flugzeuge am Terminal (Bild: oxfordian.world)

Flugzeuge am Terminal
(Bild: oxfordian.world)

Gastronomie am Flughafen Hannover (Bild: oxfordian.world)

Gastronomie am Flughafen
(Bild: oxfordian.world)

Fluginformationen

Service

Hannover Airport – Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH
Petzelstraße 84
30855 Langenhagen

www.hannover-airport.de

Wikipedia

Der Flughafen Hannover-Langenhagen ist ein Verkehrsflughafen in Langenhagen nördlich von Hannover. Er ist der größte Flughafen von Niedersachsen und nahm im Jahr 2011 bei den Passagierzahlen Platz 9 auf der Liste der Verkehrsflughäfen Deutschlands ein. Der Flughafen Hannover ist die Heimatbasis von TUIfly, Deutschlands drittgrößter Fluggesellschaft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Hannover-Langenhagen

Karte


Historisches

1903 unternahm der Luftfahrtpionier Karl Jatho auf der Vahrenwalder Heide mit einem selbstgebauten Flugapparat erste Flugversuche. Einige Jahre später errichtete die Reichswehr auf dem Gelände eine Fliegerstation mit Fliegerkaserne und nutzte die Rasenfläche als Landefeld sowohl für Flugzeuge als auch für Luftschiffe. Zivile Flugzeuge konnten den Flugplatz auch nutzen.

Der alte Flughafen Hannover

1915 legte die Hannoversche Waggonfabrik (Hawa) an ihrem Werk in Linden einen Werksflugplatz an. Hier konnte sie die von ihr hergestellten und gewarteten Flugzeuge starten und landen. Als nach dem Ersten Weltkrieg der Vahrenwalder Flugplatz nicht mehr für zivile Zwecke genutzt werden durfte, genehmigte das Reichsluftfahrtamt im November 1919 den Hawa-Werksflugplatz als ersten zivilen Flughafen für Hannover.

Der HAWA-Werksflugplatz

Quellen/Bilder:

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Bädercheck: Annabad

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Annabad in KleefeldAnnabad in Kleefeld

Der Lindener verlässt nur ungerne seinen Stadtteil, da das Fössebad in diesem Sommer aber wohl, zumindest im Außenbereich, trocken bleibt haben wir beschlossen mal die anderen Freibäder in Hannover zu testen.

Das Annabad war das erste Ziel weil es wie in jedem Jahr recht früh die Badesaison eröffnet hat.

Die gepflegte Anlage liegt ruhig direkt am Hermann-Löns-Park.

Ausstattung Wasser:

  • Schwimmer/Nichtschwimmer Becken mit 3 Meter Sprungturm, 2 Einmeter-Sprungbrettern und Rutsche im Nichtschwimmerbereich
  • Zweites Nichtschwimmerbecken mit Rutsche (bald wieder im Betrieb)
  • Babybecken mit Wasserpilz

Ausstattung Wiese:

  • Zwei Beachvolleyball Felder
  • Mehrere kleine Fußballtore
  • Fußballtennis
  • 2 Tischtennisplatten
  • Klettergerüst. Schaukeln und Rutsche

Informationen:

Annabad (Auch Kleefelder Bad genannt)
Haubergstraße 17, 30625 Hannover
Tel.: +49 511 55 96 18

www.annabad.de

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Georgsplatz

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Georgsplatz

Der Georgsplatz bildet das Südende der Georgstraße kurz vor dem Aegi. Inmitten des hannoverschen Bankenviertels ist hier eine Oase zum verweilen. Mehrere Brunnen und Skulpturen schmücken den Platz und im Frühjahr blüht es hier an allen Ecken.

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Ehrenfriedhof am Maschsee

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Ehrenfriedhof am Maschsee

Der Ehrenfriedhof am Maschsee-Nordufer in Hannover ist ein 1945 angelegter, denkmalgeschützter Friedhof zu Ehren der insgesamt 526 Kriegsgefangenen und Insassen von Konzentrationslagern verschiedener Nationalitäten, darunter 154 Staatsbürger der ehemaligen Sowjetunion, die am 6. April 1945 von Angehörigen der Gestapo-Leitstelle in Hannover ermordet worden waren. Während diese Kriegsendeverbrechen der Nazis der Vertuschung von Unrecht und Grausamkeit dienen sollten, wurde mit der Anlage des Ehrenfriedhofes am Arthur-Menge-Ufer am Nordufer des Maschsees bewusst eine zentrale innerstädtische Lage hinter dem Neuen Rathaus zum Gedenken gewählt. Mehr unter www.wikipedia.de

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Von Kirsche zu Kirsche

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Kirsche Nr. 1

Auf dem Weg vom Radrennen am 1. Mai auf dem Lindener Berg zum Internationalen 1. Mai Fest auf der Faustwiese könnte man meinen die Kirschen weisen den Weg. Entlang von Nieschlagstraße und Kötnerholzweg braucht man tatsächlich nur den Kirschen zu folgen um den Weg zu finden. Was es mit den Kirschen auf sich hat? Infos aus 2012 dazu unter www.linden-entdecken.de

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Neues Rathaus

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Neues Rathaus

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Ricklinger Bad

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Schwimmerbecken

Das Aegir Bad Ricklingen hat ein 50m-Schwimmer-Becken, ein großes Nichtschwimmerbecken, ein 1m- und ein 3m-Sprungbrett und einen 5m-Sprungturm. Alle Becken sind auf 23°C beheizt. Außerdem kann man auch über den Strand oder Treppen im angrenzenden Kiesteich schwimmen gehen. Der Verein Aegir bietet neben Schwimmen auch Wasserball, Synchronschwimmen, Wasserspringen, Triathlon und viele weitere Sportarten an. Alle Infos sind auf der Vereinswebseite www.svaegir09.de zu finden

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Küchengartenpavillon auf dem Lindener Berg

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Küchengartenpavillon auf dem Lindener Berg

Was hat ein Küchengartenpavillon auf einem Friedhof zu suchen? Eigentlich nichts. Der Pavillon stand ursprünglich auch woanders (ca. 2 km entfernt) – und zwar da, wie es der Name vermuten lässt: nämlich in einem Küchengarten. Der Garten wurde ab 1652 für die hannoverchen Welfen (einst Herzöge, dann Kurfürsten und Könige Hannovers) zwischen heutiger Fössestraße und Davenstedter Straße im Dorf Linden vor den Toren Hannovers angelegt und in den 1740er Jahren aufwändig umgestaltet. Der Pavillon ersetzte dann 1749 als eine Art steinerne Gartenlaube die hölzernen Pavillons und Lauben aus der Anfangszeit des Gartens. Nach dem Untergang der Welfen 1866 wurde der Küchengarten aufgelöst, das Gebäude stand dort im Wege, wurde aber von einer Lindener Initiative gerettet, 1911 an der heutigen Fössestraße abgebaut und ab 1913 auf dem Lindener Berg wieder aufgebaut. Das denkmalgeschützte, heute städtische Gebäude, ist heute eines der wichtigsten Barockgebäude Hannovers. Seit 2002 nutzt es der gemeinnützige Verein Quartier für kulturelle Zwecke. www.quartier-ev.de

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Maschsee

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Maschsee Hannover

Der Maschsee ist ein künstlich angelegter 2,4 km langer und 180 bis 530 m breiter See südlich des Stadtzentrums von Hannover. Mit einer Fläche von 78 Hektar ist er das größte Gewässer in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Der See ermöglicht zahlreiche Wassersportarten und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Der Name des Sees leitet sich von der sogenannten „Leinemasch“ oder einfach „Masch“ ab. Dies ist die historische Flurbezeichnung für das Gebiet, in dem der See angelegt wurde. Es ist ein tiefer gelegenes Überschwemmungsgebiet der Leine. Die Entstehung des Begriffs Masch steht im Zusammenhang mit dem Landschaftstyp der Marsch. Im Sommer findet regelmäßig rund um den See das mehrwöchige Maschseefest statt. https://de.wikipedia.org/wiki/Maschsee

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Georgengarten

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Leibniz Tempel im Georgengarten

Der Georgengarten im hannoverschen Stadtteil Nordstadt ist ein Stadtpark im Stil englischer Landschaftsgärten. Zusammen mit dem Großen Garten, dem Berggarten und dem Welfengarten gehört er zu den Herrenhäuser Gärten. Die Geschichte des Georgengartens begann 1700, als im Überschwemmungsgebiet der Leine (auch als Leinemasch bezeichnet) Landsitze des kurhannoverschen Hofadels errichtet wurden. 1726 erfolgte die Anlage der zwei Kilometer langen, vierreihigen Herrenhäuser Allee, die das Schloss Herrenhausen mit Hannover verband. In den Jahren 1972 bis 1974 wurde die Allee durch Pflanzung von 1.300 Kaiserlinden vollständig erneuert. Die tatsächliche Länge betrug vor dem Neuaufbau etwa 1,87 km, was einer Seemeile entspricht und in der damaligen Zeit eine gängige Längeneinheit war. https://de.wikipedia.org/wiki/Georgengarten_(Hannover)

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Sambesi-Fahrt im Zoo Hannover

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Zoo Hannover

Mit 360-Grad-Technik gedreht fühlt man sich fast schon mittendrin im Sambesi. Auf der geruhsamen Fahrt geht es vorbei an Zebras, Antilopen, Flamingos, Flusspferden, Giraffen, Nashörnern und verschiedenen Stelzvögeln.

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